Heute standen wir sehr früh auf, packten und saßen schon vor 7 beim Frühstück. Um viertel acht trafen wir uns mit dem verbliebenen Rest und gingen auf Bootssuche. Die ersten wollten für unsren Geschmack alle zu viel, da lief uns unser Kapitän von der ersten Bootstour über den Weg. Nach kurzen harten Verhandlungen saßen wir wieder in seinem Kahn und durchquerten den See Richtung Floating Market. Hm, hatten wir uns anders vorgestellt, der Floating Market war an Land... Gar nicht Floating. Nur ein etwa hundert Meter langer Abschnitt versetzte uns in die richtige Stimmung. Dort war der Boden ganz komisch, hab ich noch nie erlebt. Oben war festgetretene Erde, aber dem Gefühl nach war 10cm drunter nur noch Matsch und man würde sofort durch brechen. Ansonsten wars nicht so toll. Komplett auf Touris ausgelegt, ständig wurde man angequatscht. Nur der Teil für die Einheimischen war ganz nett, aber recht überschaubar. Als wir durch waren, begann es zu regnen und wir warteten etwas. Ich kaufte mir zwei Samosas, die ich brüderlich mit einer Babykatze teilte.
Als das Wetter besser wurde, liefen wir zu unsrem Boot und fuhren wieder zurück nach Nyaung Shwe. Bei strahlendem Sonnenschein! Wir verabschiedeten uns von Pedro und Natalia. Dann gingen Chloé und ich zur Massage. Ganz am Rand des Ortes in einer Bambushütte zwischen lauter Wohnhütten. War aber echt nicht schlecht und zudem sehr günstig. Das ganze mit Kokosöl. Total entspannt liefen wir eine Stunde später zum Hotel zurück, inzwischen war es kurz vor eins. Da wir nichts mehr vor hatten, war Pool angesagt. Wir hatten den besten Tag erwischt, so sonnig war es selten und auch ziemlich warm. Um die 30 Grad, denke ich, wir sind hier ja immer noch auf 800m. Zwischendurch machten wir einen Ausflug zu eine späten Mittagessen, superlecker, wir wählten ein Set, also kam Suppe, Salat, Curry, Reis, Gemüse und Obst. Sauviel. Danach gings nochmal an den Pool.
Langsam wurde es wolkiger, ich duschte in der Pooldusche und zog mich an. Um fünf kam Chloés Pickup, sie fährt zu meinen Elefanten nach Kalaw zurück. Ne halbe Stunde später kam der Pickup für meinen Bus, der, nachdem er vollgeladen war, da hielt, wo ich mein Ticket gekauft hatte. Also keine 400m vom Hotel :-) Wir stiegen in den Bus und starteten überpünktlich. Wir bekamen ne Cola und Kuchen. Dreimal hielten wir und es wurden jedes Mal riesige schwere Kisten zugeladen. Im Kofferraum und auf den freien hinteren Sitzen, bis unters Dach. Zum Glück musste unser Fahrer keine Vollbremsung machen.
Der Bus wurde auf artische 16 Grad runtergekühlt, das erste Mal so kalt in Myanmar, und ich war sehr froh, dass ich neben der Decke, die man bekam, noch lange Klamotten und meinen Schlafsack hatte. Mit allem zusammen war nur noch die Nase kalt. Gegen neun gabs ne Rast zum Abendessen und Klo. Danach wurde auf kuschelige 19 Grad hochgedreht, wahrscheinlich hatte sich jemand erfolgreich beschwert... War echt angenehmer, zumindest mit zwei Decken. Die ersten Stunden ruckelte es ordentlich, es ging durch die Berge und viele Serpentinen. Aber irgendwann waren wir auf der Hauptstraße und da schlief dann sogar ich immer wieder mal ein...
Sonntag, 4. September 2016
03.09.16 Letzter Tag am See
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