Dienstag, 6. September 2016

06.09.16 Abschied von Myanmar

Heute Nacht hab ich nochmal außerordentlich gut geschlafen in meinem kuscheligen, angenehm klimatisierten Bettchen mit Vorhang. Gegen halb neun stand ich auf und ging frühstücken. Knuspriger guter Toast und Tee. Dann packte ich und checkte aus. Zu Fuß gings zu einem der größeren Märkte, der Plan war, meine restlichen 40000 Kyat auf den Kopf zu hauen. Hm irgendwie erfolglos, nicht einen Kyat hab ich ausgegeben. Die Tshirts von Myanmar waren alle voll hässlich, nichts, was mir ansatzweise gefiel, einen Longyi, also diesen komischen Rock wollte ich schon gar nicht. Den wollten mir alle andrehen, so dass ich auf "Hello" schon mit "No Longyi" antwortete... Hm, ansonsten haute mich auch nix vom Hocker und so ging ich unverrichteter Dinge in eine teure Kaffeekette, wo ich stolze 11000 in Kaffee und Thunfischwrap investierte.
Genauso erfolglos in Sachen Shopping gings weiter. Ich entdeckte den ersten echten Supermarkt nach westlichen Standards. Einige Zeit später landete ich in einer teuren Pizzeria. Dummerweise war ich noch satt. Aber es half nix, das Geld musste weg, also gabs frische Limonade und ne Nutellapizza mit Bananen. Hauchdünn und knusprig, echt lecker. Den Rest packte ich für den Flug ein. Dann gings ins Hostel duschen und weiter zum Flughafen. Ein letztes Mal im Taxi durch dieses krasse Verkehrschaos. Darauf kann ich echt verzichten.
Ich kam recht früh an und musste noch ein paar Minuten warten bis der Checkin öffnete, dafür war ich dann gleich die erste. Dann gabs nochmal Kaffee und Pommes, bis auf 12000 hatte ich mein Geld halt echg mal noch verfressen ;-) Immigration und Security-Check waren schnell durch und so saß ich bald darauf auch schon im Flieger der pünktlich startete.
Alles in allem war Myanmar schon ein tolles Land. Schwer zu beschreiben, doch irgendwie anders als alles andere. Teilweise chaotisch, laut und dreckig wie Indien, dann wieder ruhig wie Bhutan und dazwischen viel schöne Natur. Viel, viel extreme Armut, dann wieder touristischer Aufschwung und westliche Geschäfte. Man kann nur hoffen, dass dieses Land in den nächsten Jahren seinen Weg finden und sich nicht selbst zerstören wird. Wer hin möchte, sollte das auf jeden Fall recht bald tun, bevor die Massen einfallen wie in Thailand.
Gegen halb 12 landeten wir, zügig gings zur Passkontrolle und zum Gepäck und schon war ich kurz darauf schon mit dem Taxi unterwegs in die Stadt. Bei der Buchubg meines Fluges hatte ich nämlich nicht gedacht, dass um Mitternacht in Singapur keine Metro mehr fährt. Finde ich auch recht bald für so eine Stadt!
Naja, es hätte schlimmer sein können, umgerechnet etwa 18 Euro. Mein Hostel liegt in der Nähe des letzten, ist aber etwas günstiger. Dort angekommen fand ich meinen Schlüssel in einem Kästchen vor und schlich mich leise und mit Stirnlampe in meinen Dorm. Gute Nacht!

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