Heute früh waren wir gegen halb neun wach, was auch an unserem Stockbett mit Seegang lag. Wenn sich einer umdrehte, fiel der andere quasi aus dem Bett. Da wir kein Frühstück im Hostel hatten, waren wir schon gegen neun unterwegs. Wir starteten mit der Lonely Planet Walking Tour, die direkt am Hostel vorbeigeht, und hielten unterwegs nach Frühstück Ausschau. Wir kamen durch Little India und Chinatown, aber nicht durch Breakfastia... Und asiatisches Frühstück geht halt mal gar nicht... An zwei westlich aussehenden Cafés stand Breakfast, aber beide hatten um elf noch zu. Hm, such den Fehler... Forni erinnerte sich, auf der Herfahrt eine Bäckerei gesehen zu haben. Auf dem Weg dorthin fanden wir zunächst einen Scooterverleih, wo wir reservierten und dann ein echt geiles Café mit westlicher Bäckerei. Wir wählten Apple Crumble, Bagel mit hausgemachtem Frischkäse und Räucherlachs bzw Banane und Nutella und Iced Latte bzw. frischen Saft. Super lecker, auch wenn wir dafür 60 Rangit, also etwa 13 Euro zahlten.
Frisch gestärkt gings ins Hostel umpacken. Dann holten wir unseren Scooter, der für zwei Tage exakt soviel kostete wie das Frühstück. Wir mussten tatsächlich einen Führerschein vorlegen. Zunächst ließ Forni mich fahren, wie immer ;-) Also los im Linksverkehr und gefühlt zur Rushhour. Aber ich bin ja anpassungsfähig und so gings schnell zwischen den Autoschlangen hindurch immer ganz vor zur Ampel. Forni und Gipsy navigierten von hinten und die Kiste lief auch echt ganz gut. Nach einmal Volltanken für knapp nen Euro (ungefähre 40ct pro Liter) konnte uns nichts mehr stoppen, auch keine Einbahnstraßen. Erstmal gings zu einem riesigen buddhistischen Tempel. Wir parkten für einen Rangit und schlenderten los. Für einen weiteren Rangit taten wir etwas für Erfolg, Glück und Wohlstand. Der Tempel war schon echt toll und man hatte einen super Blick auf die eher hässliche Stadt.
Forni drehte eine Runde mit dem Scooter auf dem Parkplatz, was den Wächter etwas amüsierte, dann fühlte sie sich fit und ich stieg hinten auf. Ihren Fahrstil kenne ich ja schon von den Andamanen und ich habe ihn dort auch überlebt... Man muss nur gelegentlich mal links sagen... Auch heute sollte alles gutgehen, nur einmal hatte ich etwas Angst um meine linke Kniescheibe. Wir fuhren zurück durch Georgetown und weiter Richtung Nordwesten auf der Suche nach einem Strand. Irgendwann entdeckten wir eine süße kleine Bucht und hielten. Wir tranken erstmal nen Saft, zuckerfrei aber leider mehr Wasser als Saft. Dann legten wir uns an den Strand, wir waren fast allein dort. Es gab ziemlich große Wellen. Nach gut zwei Stunden, gegen sechs gingen wir direkt am Strand essen. War so ein kleines Straßending. Es gab Nasi Goreng und Coke und das Frühstück wurde wieder ausgeglichen, denn wir zahlten für alles nur gut 2 Euro. Und lecker wars auch. Danach fuhren wir zum Hostel, Forni stieg ab und ich machte per Roller noch schnell zwei Caches in der Nähe. Danach gings unter die Dusche und dann mit etwas Bier vors Hostel. Jetzt ist es halb elf und ich sitze hier noch immer. Gerade fuhr ein lauter indischer Minitempel auf Rädern vorbei.
So für heute muss es reichen, jetzt gibts noch paar Fotos, dann ist Schluss! Morgen gehts nochmal mit dem Roller über die Insel und dann mit dem Nachtbus weiter in den Nordosten.
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