Kaum war ich aus dem Bus draußen, fing mich schon der erste Taxifahrer ab. Ich wusste nicht, wohin ich will, er immerhin, was ich zahlen sollte. Knapp 4 Euro nach Nyaung U. Verhandeln wollte er nicht. Ich um 6 Uhr früh beim dem Startangebot auch nicht wirklich. Also los. Er sprach gut Englisch und erkundigte sich, was mir denn so vorschwebe. Dorm für 10000Kyat, 7,50€, klang gut. Ach ja unterwegs musste ich noch mein Bagan Ticket für 25000 kaufen. Mein Fahrer setzte mich vor dem recht gut aussehenden Eden Motel ab und scheuchte ein Mädel aus dem Bett. 0Sie checkte mich ein, nur 9000 die Nacht und ein Bubi trug mal wieder meinen Rucksack in den Dorm. Good night, meinte das Mädel. Krass, ich konnte echt um sechs Uhr einchecken und durfte gleich ins Bett! Der Dorm ist recht groß, 6 einzelne Betten mit viel Platz und Ventilatoren unterm Dach. Ich beschloss noch etwas zu ruhen und machte mich bettfertig. Kaum lag ich da, ging draußen der Regen des Tages los. Es pisste mal wieder wie aus Eimern und wir mussten zusehen, dass wir die Fenster auf der Windseite zu kriegen. Danach schlief ich ein, nur unterbrochen von meinen Hustenanfällen. Vielleicht wirds ja die nächsten Tage ohne AC endlich besser... Es regnete immer weiter und so blieb ich faul bis zwölf liegen. Zog mich nicht so wirklich raus.
Dann startete ich aber doch mal. Meine Bettnachbarin meinte, das wäre jetzt der erste Regentag, bisher wars immer heiß. Klasse. Ich lief also los, frühstückte aus Mangel an Hunger und Alternativen ne Dose Sprite und wollte zu den nächsten Tempeln latschen und danach evtl den Bus nach Old Bagan nehmen. Dann kam ich aber am Rollerverleih vorbei, E-Scooter für nicht mal 4 Euro pro Tag, da überlegte ich nicht lange. Keine Kaution, kein Pass als Sicherheit, Kohle abgeben, Name und Hotel angeben (also quasi frei wählbar...) und los gings. Fuhr nicht schnell, bremste noch langsamer, aber war ganz witzig. Ich schaffte es bis zum ersten Tempel, wo es wieder anfing zu regnen. Man muss dazu sagen, Bagan ist ähnlich wie Angkor Wat in Kambodscha, ein alter Tempel am nächsten. Wobei hier in den meisten noch was los ist.
Da es also mal wieder richtig stark regnete, setzte ich mich in den Tempel und las auch etwas. Also es weniger wurde, kuckte ich ihn mir an und fuhr weiter. Unterwegs hielt ich immer wieder an kleineren oder größeren Tempeln. Schuhe runter und rein. Der Vorteil war, bei dem Wetter hatte ich eh die Regenjacke drüber und die Hose auf dreiviertel. Irgendwann machte ich mal einen Futterstopp in einem vegetarischen Restaurant, Empfehlung des Lonely Planets. Es gab ein komplettes Menü, für das ich mit Lassi nur 4 Euro zahlte. Sehr lecker und sehr reichlich. Und v.a. sehr leckerer Tofu, ganz anders als das komische Zeug bei uns! Gut gestärkt rollerte ich weiter, gleiches Programm. Machen offensichtlich die meisten so. Zig Touris auf diesen Rollerchen. Später stoppte ich nochmal auf einen zuckerfreien Eiskaffee. Es regnete mal wieder ordentlich, aber um 6 startete ich zum Rollerverleih und nach Hause. Und es regnet. Da hier eher mal so gar nix geht, die nicht vorhandenen Gehsteige wurden den ganzen Tag nicht runtergeklappt, lieg ich also seit sieben auf meinem Bett, lese, genieße das funktionierende Internet, schreibe Blogs und kucke meine Fotos durch. Der neu angekommene Typ drei Betten weiter hat das selbe Programm. Es regnet und regnet, ich hoffe, dass es wenigstens morgen besser wird. Mit ein bisschen Sonne wäre es gleich viel schöner auf meinem Rollerchen. Und ich könnte eine der unzähligen Sonnenuntergangsplätze testen...
Samstag, 20. August 2016
20.08.16 Tempel von Bagan mit einem Hauch von Monsunn
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