Dienstag, 9. August 2016

07.08.16 Ab auf die Inseln

Gestern Abend liefen wir sehr zeitig zur Fähre, da unser Hostelpapa meinte, abends fahren die nicht regelmäßig. Natürlich klappte alles wie am Schnürchen, Fähre war schon da, Autos schon drauf und wir Fußgänger durften uns direkt dazwischen parken. So waren wir über zwei Stunden zu früh und gammelten am Busbahnhof rum. Und das völlig kostenlos, wir kamen nirgends an einem Ticketverkäufer vorbei... Kurz nach elf ging es in den Bus. Voll die Arschkarte, unsre Plätze waren ganz hinten und die Lüftung ließ sich nicht ganz schließen. Außerdem war über uns die Klimaanlage oder was auch immer, die unglaublich laut war. Die Skilager-App sagte 85 Dezibel! Wir wollten umziehen, doch der Typ vom Bus achtete streng auf Einhaltung der Sitzordnung.  Als wir aber losfuhren, suchten wir uns einen besseren Platz. Mit meinem Tape klebte ich die Lüftung zu und dann war es eigentlich ganz ok. Geschlafen hab ich kaum, fest nur, als wir gegen fünf geweckt wurden, wir waren am Ziel, über eine Stunde zu früh. Mit dem Taxi gings zur Bank, weil es auf der Insel keinen ATM gibt und dann zum Hafen. Das erste Boot geht um sieben, der Ticketschalter hatte schon offen.  Im Gegensatz zum Wasserverkäufer, der zwar da war, aber erst ab sieben was verkauft. Also genau dann, wenn die ganzen Touris schon auf der Fähre sind... Nach reichlich chaotischer Ticketkontrolle  gings dann mit einem kleinen Kutter und der obligatorischen Schwimmweste los. Unser Boot fuhr zur kleineren der beiden Inseln, die eher auf Backpacker ausgelegt ist. Am Strand angekommen wurden wir nicht wie z.B. in Thailand oder auf den Andamanen von Schleppern abgefangen. Wir mussten ganz allein auf die Suche gehen. Der Longbeach ist nur vielleicht 400m lang, also wars nicht schwierig. Ein Tauchhostel am nächsten. Wir wurden sehr schnell fündig: Kleiner Bungalow für drei Nächte mit acht Tauchgängen für etwa 150 Euro. Von wegen teuer und ausgebucht! Wir verlängern wahrscheinlich noch um zwei Nächte, ist ziemlich flexibel. War wohl auch gut dass wir Sonntag früh ankamen,  da wohl viele Einheimische übers Wochenende kommen. Da unser Bungalow erst um zwölf bezugsfertig werden sollte, gingen wir frühstücken und an den Strand.  Es war stark bewölkt und fast kühl, so brauchten wir noch keine Badesachen raus kramen. Ich döste vor mich hin, zu mehr war ich noch nicht fähig. Dann gings mit Gepäck zur Hütte,  nicht mit Meerblick und ziemlich spartanisch, aber voll in Ordnung. Und endlich kommt mein Klopapier zum Einsatz :-) Da es inzwischen etwas freundlicher aussah, sprangen wir in unsere Bikinis und direkt ins Meer. Tatsächlich etwas kühler als die Luft. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Lesen, im Wasser und mit leckerem Saft. Wahnsinn wie viele Taucher hier sind, kaum jemand liegt faul rum, ständig kommen Tauchboote und starten wieder. Gegen sechs hatte ich genug und ging duschen. Da tagsüber der Strom abgestellt ist, im Dunkeln... Nach einer Extraschicht Apres Sun wollten wir am Strand essen. Wir schafften unsere Bestellung und bekamen ein teures Bier vom Bierdealer (Malaysia = muslimisch...), dann begann es zu schütten wie aus Eimern. Vgl. Wüste in Indien 2013, Ciudad Perdida 2014. Nach und nach bewegten wir und alle anderen uns immer tiefer unters Dach,  da es teils quer regnete. Als es etwas besser wurde kurz vor neun rannten wir heim. Natürlich war jetzt Marion, die in der Zwischenzeit angekommen war, mit dem Schlüssel verschollen. Mittlerweile haben wir beide wieder, aber es regnet noch immer. Naja, solange es morgen wieder besser wird.
Bisher habe ich noch kein Wifi auf der Insel gefunden, keine Ahnung also, wann ihr das hier überhaupt lesen könnt. Falls ich morgen welches entdecke, lade ich den Blog hoch, alle übrigen werden aber etwas auf sich warten lassen. Ich nutze dann mal die Insel zur Internetpause. Aber keine Sorge, ich informiere euch schon über alles, was ihr verpasst. ..

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