Heute morgen gegen viertel sechs weckten mich die Hühner und die jungen Mönche. Ich hatte noch ne Stunde zum Relaxen, in der ich überlegte, wie ich sie umbringen könnte. Die Gockel, nicht die Novizen. Um halb sieben gabs Frühstück, heute westlich, Pancakes und Obst. Pedro, unsrem Uruguayo, gings ziemlich scheiße, der Klassiker. Aber er schlug sich tapfer und kam mit uns.
Es war wieder ziemlich grau und hatte nachts geregnet, aber bis auf ein bisschen Niesel sollte auch heute nichts runter kommen. Gegen halb acht starteten wir. Nachdem am nächsten Shop die Wasservorräte aufgefüllt waren, mussten wir kurze Zeit später unser Inle Lake Ticket kaufen. Scheint hier normal zu sein in manchen Gegenden. Unterwegs besuchten wir noch eine Dorfgrundschule mit den Klassen 1 bis 5 in einem Raum. Gerade war Pause und die Kids voll süß. Nach etwa eineinhalb Stunden gabs wieder eine Teepause. Bis dahin gings ne Straße entlang, zusammen mit ein paar anderen Gruppen.
Danach gings nur noch einen Pfad entlang bergab zum See. Heute nicht ganz so matschig wie die letzten Tage. Kurz vor eins hatten wir es auch schon geschafft, wir waren am letzten Lunchstopp angekommen, in einem Dorf am Rand des Sees. Kein Vergleich zur Ciudad Perdida oder dem Inkatrail, viel entspannter und ohne jeden Muskelkater. Aber trotzdem mit viel Spaß und tollen Impressionen. Wir gönnten uns eine letzte gemeinsame Cola und hatten ein leckeres letztes Essen. Fried Rice und Obst. Nach etwas Chillen mussten wir uns von James verabschieden und stiegen in zwei Boote, die uns vom Süden in den Norden vom See brachten. Irgendwie ist das nicht so wirklich ein See. An den Ufern hat es was von Venedig mit Ackerbau. Da wachsen halt Tomaten im See, die vom Boot aus geerntet werden, und die Menschen wohnen in Stelzenhäusern. Ne gute Stunde später kamen wir in einem unaussprechlichen Ort an, wo unsere Rucksäcke schon auf uns warteten. Wir holten sie ab und ich zog zusammen mit den drei Franzosen los. Die sagten nämlich was von Hotel mit Pool. Und so kamen wir hier an, wo der Pool unser eigen ist und das Wifi super funktioniert. Chloé und ich teilen uns ein Zimmer für etwa 12 Euro pro Nase die Nacht.
Wir säuberten uns und warfen uns direkt an den Pool. Sonne gabs nicht mehr viel, aber es war trotzdem super! Später duschte ich zusammen mit meinen Schuhen, die jetzt wieder rot sind. Dann gaben wir unsre verseuchte Dreckwäsche ab und gingen Abendessen. Pizza und Pasta, das hatten wir uns verdient! Dazu Bier und danach Mojito und Caipi.
Jetzt lieg ich im Bett und hab endlich alle drei Blogs fertig. Hoffe auch für euch ist es halbwegs interessant. Morgen und wahrscheinlich übermorgen bleiben wir auch noch hier. Gute Nacht!
Mittwoch, 31. August 2016
31.08.16 Ankunft am Inle Lake
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