Mittwoch, 31. August 2016

30.08.16 Treking Tag 2

Am Morgen wachte ich halbwegs ausgeschlafen vor dem Wecker auf. Um halb 7 gab es Frühstück. Chapati, Kartoffelcurry und Bananen. Ok, Curry ging bei mir noch nicht... Draußen war er ziemlich grau, nebelig und es nieselte. Half nix, wir mussten los. Und es wurde ziemlich schnell besser. Der Weg ging erst bergab und dann bergauf zu einer ganz kleinen Stadt. Uns kamen sehr viele Kinder und Jugendliche entgegen, zu Fuß oder, wenn die Beine bis zum Boden reichten, auf dem Motorrad. James erklärte uns, dass zur Zeit die im Buddhismus besonderen drei Monate wären, ähnlich dem Ramadan. Und an Voll- bzw. Neumond gehen alle ins Kloster statt in die Schule.
Nach etwa eineinhalb Stunden erreichten wir den Ort und in einem kleinen Shop gabs nen Tee. Und was Frittiertes. Auf meine Beschreibung wie Donuts, aber nicht süß, kam irgendwer auf die Idee, die Dinger mit Zucker zu bestellen und so investierte ich 7,5ct in einen weiteren. Lecker! Zu diesem Zeitpunkt wuchs unsere Gruppe, Rita aus Portugal stieß zu uns. Wir hatten Glück, es war Markttag, und James zeigte uns so einiges dort. Danach gings auf mehr oder weniger guten Wegen weiter zum Mittagessen, wo wir um halb zwölf ankamen. Ähnlich wie gestern, aber dieses Mal im Haus, wo wir uns danach zur Siesta hinlegten.
Gegen halb zwei oder so brachen wir wieder auf, inzwischen schien auch die Sonne recht ordentlich. Es ging meist über kleine Pfade, oft zwischen Reisfeldern hindurch, also immer wieder nass und matschig. Also wieder richtige Schuhwahl, v.a. als wir durch einen kleinen Fluss durch mussten. Dann ging es kurz recht felsig auf einen Berg mit Wahnsinnsblick, wo wir rasteten. Und schon nach weiteren 20 Minuten oder so waren wir wieder in einem Dorf, es gab ein Bier in einem Shop bzw im Garten dahinter. Hier trafen wir zum ersten Mal seit Kalaw auf andere Trekkinggruppen, es stimmte anscheinend, dass unsere Agency ein anderes Programm hatte als die anderen. Frisch gestärkt ging es auf zur letzten halben Stunde. Tagesziel war ein Kloster, wo wir übernachteten. Dort sind hauptsächlich Novizen, schätze, die meisten zwischen 6 und 12 Jahren, jeder buddhistische Junge soll wohl wenigstens ein paar Monate als Mönch leben. Als wir nach insg. 22km dort ankamen, war ordentlich was los, sie spielten vorm Kloster Fußball.
Wir bezogen in trockenem Zustand unser Matratzenlager und gingen duschen. Mit Eimer, aber hinter einer Mauer, als ne recht gute Dusche. Dann schauten wir den Jungs noch beim Spielen zu, bevor es Abendessen gab. Wieder sehr lecker, alles veggie, dieses Mal mit Tofu, der schmeckt hier halt echt mal! Und mit Katzen auf dem Schoß. Danach bereitete uns unser James einen Rum Sour, wir hatten zuvor noch 1l Rum für 2 Euro gekauft. War lecker. Und wer wollte, bekam noch ne Massage von ihm, hat einige Talente, unser Guide!
Gegen neun war wieder Schlafenszeit, dieses Mal war ich auch etwas platter und schlief recht schnell ein.

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